Der Name „Ragdoll“

Der Name „Ragdoll“

Woher stammt eigentlich der Name Ragdoll, den die Züchterin Ann Baker der von ihr neu gezüchteten neuen Rasse gegeben hat? So viel sei schon mal verraten: Er passt sowohl zum Aussehen der Rasse, als auch ihrem Verhalten …

Mit ihrem mittelangen bis langen Fell und den großen blauen Augen wirkt die Ragdoll optisch fast wie ein zum Leben erwecktes Plüschtier. An ein Plüschtier, beziehungsweise eher an eine Stoffpuppe hat die amerikanische Züchterin Ann Baker damals wohl auch gedacht, als sie die von ihr gezüchtete Rasse in den Armen hielt: Sie ließ sich ganz unproblematisch hochheben und dann schlaff in ihren Armen hängen (da sich ihre Muskulatur so entspannte) – wie eine Stoffpuppe, die man hält. Das wäre bei den meisten anderen Katzen in dieser Form undenkbar gewesen; die Ragdoll dagegen schien vollstes Vertrauen zu haben. Ann Baker hat diese markante Eigenschaft zum Anlass genommen, die Rasse so zu benennen: Ragdoll bedeutet nämlich auf Englisch so viel wie Stoffpuppe oder Lumpenpuppe. Sehr treffend, wie ich finde.

Denn auch ihr Charakter äußert sich so: umgänglich, unkompliziert und vertrauensvoll. Sie ist gerne mit ihren Menschen zusammen und scheint ihnen in der Regel voll und ganz zu vertrauen. Unser Yoda beispielsweise lässt sich nicht nur schlaff herunterhängen, wenn man ihn hochhebt. Er liegt auch ohne Scheu sehr gerne auf dem Rücken, teils in obszönen Posen (*lach*) mitten im Weg und hat überhaupt nichts dagegen, wenn man ihn am Bauch und am Hals krault – im Gegenteil, er genießt es sehr. Das würden die meisten Katzenrassen nicht zulassen, da gerade der Bauch und Hals sehr empfindliche Stellen bei Katzen sind, an denen sie sich verletzlich zeigen.

Doch man muss auch wissen: Nicht alle Ragdoll Katzen zeigen diese Eigenschaft zu 100 Prozent. Nicht alle lassen sich ausnahmslos schlaff herunterhängen, wenn man sie hochhebt, beziehungsweise nicht alle Ragdoll Katzen lassen es gleichermaßen gerne zu. Auch hier kann ich aus Erfahrung sprechen: Unsere Ragdoll Katze Sweety zum Beispiel zeigt zwar immer mehr Vertrauen, sie würde sich allerdings bis heute nicht einfach so schlaff auf den Boden legen und uns ohne weiteres am Bauch kraulen lassen. Schlaff herunterhängen beim Tragen, funktioniert aber wunderbar …

Wie beim Menschen auch, gibt es bei der Ragdoll Katze unterschiedliche Ausprägungen – Sie sollten also nicht enttäuscht sein, wenn Sie eine „schlaffe“ Katze haben möchten, Ihre Ragdoll sich aber nicht ausnahmslos und jederzeit gerne „fallen lässt“.

Photo by Mockup Graphics on Unsplash

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