Katzenklo, Streu & Co: Die beste Ausstattung für das stille Örtchen

Katzenklo, Streu & Co: Die beste Ausstattung für das stille Örtchen

Katzen sind sehr reinliche Tiere. Selbstverständlich muss auch beim Gang auf das Katzenklo alles passen – in Sachen Sauberkeit und Ausstattung. Sonst werden die Katzen evtl. „unsauber“ und suchen sich ein anderes Plätzchen zur Erleichterung. Doch was braucht man, damit Mieze sich auf dem stillen Örtchen auch wohl fühlt?

Alle hier gezeigten Produkte haben oder hatten wir für unsere Ragdoll Katzen im Einsatz und ich gebe meine persönliche Meinung beziehungsweise Empfehlung dazu hier weiter. Teilt mir in den Kommentaren gerne eure Erfahrungen zu einzelnen Produkten mit.

Katzentoilette

Um ihr Geschäft in Ruhe erledigen zu können und sich problemlos drehen zu können, brauchen große Katzen wie die Ragdoll auch große Katzentoiletten. Bis zu 1,20 Meter Länge (von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze) müssen schließlich bequem Platz finden. Klar, dass sich ganz „normale“ Katzenklos für ausgewachsene Ragdolls nicht gut eignen. Extra große Modelle sind gefragt, die es in unterschiedlichen Ausführungen gibt.

Katzenklo mit Haube

Hauben sind aus mehreren Gründen sinnvoll: Sie bieten den Katzen Privatsphäre, insbesondere, wenn das Katzenklo an keinem sehr ruhigen Plätzchen stehen kann, obwohl ein ruhiger Ort absolut empfehlenswert ist! Außerdem schützt die Haube auch davor, dass der Staub des Katzenstreus sich zu sehr rund ums Katzenklo verteilt. Zu bedenken ist bei Katzentoiletten mit Haube, dass diese hoch genug sind, damit die Ragdoll (sowie andere große Katzenrassen) sich beim Toilettengang bequem hinsetzen können, ohne mit dem Kopf oben anzustoßen. Auch der Eingang – mit oder ohne „Schwingtür“ – sollte entsprechend groß sein. Dies sind unsere beiden Favoriten für ein Katzenklo mit Haube:

Das BPA-freie Katzenklo mit transparentem Deckel lässt der Katze immer einen Blick nach draußen – sie fühlt sich nicht eingeengt. Eine sehr gute Alternative für offene Katzenklos, die viele Katzen bevorzugen. Als Besitzer hat man auch schnell einen Blick darauf, ob das Klo direkt einer Reinigung bedarf 🙂

Diese Katzentoilette haben wir bisher am längsten im Einsatz. Lässt sich sehr leicht reinigen, ohne, dass der Deckel abgenommen werden muss. Tragegriff und Aktivkohlefilter sind ebenfalls vorhanden. Leider ist mal die Tür rausgebrochen (meine Schuld … ), wir konnten sie aber problemlos nachbestellen, ohne gleich das gesamte Klo auszutauschen.

Offenes Katzenklo

Einige Katzen bevorzugen offene Katzentoiletten, da sie dann ihre Umgebung im Blick haben. Natürlich ist hier nach oben noch mehr Platz garantiert, als mit Haube.

Eine wirklich tolle Lösung, wenn man offene Toiletten sucht: Der Rand ist abnehmbar und er sorgt dafür, dass das meiste Katzenstreu auch dort bleibt, wo es sein soll: Im Katzenklo. Die Qualität ist toll und besonders große Katzen haben hier wirklich allen Freiraum, den sie benötigen – mit 360-Grad-Rundumblick.

Wie viele Katzenklos braucht man?

Da es Katzen gibt, die gerne das kleine Geschäft vom großen Trennen und auch ungern warten möchten, wenn das stille Örtchen gerade von einer anderen Katze besetzt ist, empfiehlt sich folgendes: Mindestens eine Katzentoilette pro Katze sollte sich im Haushalt befinden. Besser ist es noch, eine zusätzliche Toilette aufzustellen, das heißt bei zwei Katzen drei Klos, bei drei Katzen vier Klos usw. Idealerweise gut verteilt im Haus (auf jeder Etage mindestens eine) bzw. in der Wohnung, damit keine Umwege gelaufen werden müssen, wenn es mal ganz dringend sein sollte …

Katzenstreu

Neben der Wahl der passenden Katzentoilette ist die Wahl des optimalen Katzenstreus mindestens genauso wichtig. Wir haben schon etliche Streusorten ausprobiert und haben zwei Favoriten gefunden, die für unsere Bedürfnisse bzw. die Bedürfnisse unserer Ragdoll Katzen genau richtig sind.

Kriterien, nach denen Streu ausgesucht werden kann:

  • Klumpt das Streu gut, sodass sich das kleine und große Geschäft leicht entfernen lassen, ohne zu zerbröseln?
  • Ist das Streu „natürlich“ oder sind Chemikalien enthalten, die der Katze schaden könnten?
  • Bindet das Katzenstreu Gerüche gut?
  • Ist es parfümiert oder oder ist der Geruch neutral?
  • Wie ergiebig ist das Streu? Muss es oft gewechselt werden?
  • Wie hoch/ niedrig ist der Preis in Relation zur „Leistung“ des Streus? (Preis-Leistungs-Verhältnis)

Natürlich muss jeder für sich das passende Katzenstreu finden – je nachdem was die Katze mag und welche Ansprüche der Besitzer diesbezüglich hat. Deshalb kann ich hier nur eine persönliche Empfehlung abgeben, was für UNS in Frage kam. Ich freue mich in den Kommentaren zu lesen, welches Katzenstreu euer Favorit ist 🙂

Unsere Katzen haben zwar ein feines Näschen, aber der Babypuderduft hat sie überhaupt nicht gestört, da er sehr zart ist. Uns hat das leicht „duftende“ Klo natürlich auch gut gefallen. Das Streu klumpte sehr gut. Nur der vergleichsweise hohe Preis hat irgendwann dazu geführt, dass wir uns nach einer Alternative umgeschaut haben.

Aus unserer Sicht stimmt hier das Preis-Leistungsverhältnis, da eine 6-Liter-Packung keine 3 Euro kostet. Es klumpt sehr gut und bindet auch Gerüche recht gut, sofern man das Klo natürlich regelmäßig reinigt. Durch die feine Körnung, trägt sich das Streu leider mit den Pfoten eher durch die Wohnung, als grobkörnigeres Streu. Aber dafür haben wir eine Lösung gefunden: Eine Katzenstreu-Matte (siehe nächster Punkt).

Katzenstreu-Matte vor dem Katzenklo

Wer keine Lust hat ständig in Katzenstreu-Körnchen zu treten oder – was noch wichtiger ist – wer kleine Kinder im Haus hat, sollte sich überlegen, eine Katzenstreu-Matte vor das Katzenklo zu legen. Es fängt einen Großteil der Körnchen auf, sodass es sich nicht durch die gesamte Wohnung verteilt.

Direkt vor die Öffnung des Katzenklos gelegt und (fast) alles, was die Mieze beim Raushüpfen aus der Toilette noch an den Pfötchen hat, landet auf der Matte und fällt durch die vielen Löcher ins Innere der Matte. Natürlich geht auch hier immer mal wieder was daneben, aber das hält sich absolut in Grenzen. Die Matte lässt sich durch die praktische Öffnung gut ausleeren. Wir haben die Matte noch im ersten Jahr angeschafft und sie ist noch bis heute im Einsatz.

Streuschaufel

Welche Streuschaufel es sein soll, hängt ganz davon ab, ob das Streu eher grob oder fein ist. Wichtig ist allerdings, dass das Sieb nicht zu eng ist, damit das saubere Streu beim Sieben gut durch die Löcher fallen kann. Prinzipiell reicht ein günstiges Modell bekannter Online- oder Vor-Ort-Händler absolut aus. Wir haben und allerdings für eine stabile Schaufel entschieden, die sich im Alltag gut händeln lässt.

Große Streuschaufel mit Aluminiumkörper. Da sie groß ist, nimmt sie recht viel auf einmal auf. Außerdem ist sie sehr stabil und löst „Pipi“-Klümpchen, die am Boden oder Rand der Toilette festsitzen, sehr einfach. Bisher musste wir sie noch kein einziges Mal austauschen, da sie nicht kaputt gegangen ist und sich zudem leicht reinigen lässt.

Günstiges Modell, das tut, was es soll. Bei hartnäckig festgeklebten Klümpchen am Toilettenboden, sollte man die Schaufel allerdings nicht zu rabiat einsetzen, da sie sonst brechen könnte. Bei dem niedrigen Preis also besser direkt zwei oder drei kaufen …. oder, wer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legt, direkt ein stabileres Modell wählen.

Katzeneimer mit Kassetten

Kein Muss, aber eine Erleichterung im Alltag sind Katzeneimer, die ähnlich wie Windeleimer für Babywindeln funktionieren: Alles, was bei der Reinigung des Klos wegkommt, wird mit der Schaufel in den Katzeneimer mit speziellen Folien getan, dieser wird verschlossen, und wenn er voll ist, kann die gesamte Ladung auf einmal entsorgt werden. Es gibt unterschiedliche Modelle auf dem Markt, das Entscheidende sind allerdings die Kassetten mit den entsprechenden Folien: Einige halten Gerüche sehr gut im Inneren verschlossen, andere „duften“ leider schon nach kurzer Zeit, so dass sich ein solcher Eimer gar nicht lohnt. Unser Favorit bewährt sich schon seit drei Jahren bei uns – auch wenn der Spaß leider etwas kostspielig ist.

Wer das Streu nicht nach jeder Reinigung direkt nach draußen in die Tonne bringen möchte, kann es in dem Entsorgungseimer für Katzenstreu unterbringen. Schließt aus meiner Sicht die Gerüche absolut gut ein.

Manko: Die Nachfüllkassetten sind sehr teuer. Wir haben deshalb mal „nachgemachte“ Folie gekauft, die allerdings keineswegs mit den Originalen mithalten konnte. Der Geruch kam sehr schnell durch und wir haben wieder auf die LitterLocker-Kassetten umgestellt.

Fazit: Lohnt sich, wenn man bereit ist, das Geld dafür auszugeben.

Filter für die Katzentoilette

Je nach Katzentoilette befindet sich im Deckel der Haube ein Aktivkohlefilter, der Gerüche aus dem Inneren aufnimmt, die Luft etwas sauberer hält und zudem Feuchtigkeit absorbiert. Den Filter sollte man alle paar Monate austauschen, damit er „seinen Job“ gut erledigen kann 😉 Ich persönlich bin ein Fan davon, ein Muss ist der Einsatz der Filter aber sicher nicht.

Die Aktivkohlefilter sind durchschnittlich zwei bis drei Monate im Einsatz. Sie sind 16.5 x 15,3 x 0,5 cm groß und können, wenn nötig, auf die passende Größe zugeschnitten werden. Ich musste sie ebenfalls für unsere aktuellen Katzenklos (siehe oben) mit Haube etwas zuschneiden, aber das ist in wenigen Sekunden erledigt.

Foto von Markus Spiske auf Unsplash

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